Mundgeschwüre (Apthen oder aphthöse Stomatitis) sind äußerst unangenehm. Eine kürzlich in Thailand durchgeführte Studie untersuchte, ob Cannabidiol (CBD) eine potenzielle Behandlungsmethode sein könnte.
Ein thailändisches Forscherteam verglich bei 100 gesunden Probanden mit rezidivierenden aphthösen Geschwüren die Anwendung eines topischen Mittels mit 0,1 Prozent Cannabidiol (CBD) mit einem Placebo (Scheinmedikament).
Die CBD-Salbe wurde von den Patienten sieben Tage lang dreimal täglich aufgetragen und die Größe des Geschwürs wurde an den Tagen null, zwei, fünf und sieben gemessen.
Ergebnisse der Studie
Die Forscher berichteten, topisches 0,1-prozentiges CBD die Größe von Geschwüren reduzierte und die Heilung von Geschwüren beschleunigte, ohne dass lokale (Anzeichen von allergischen und anaphylaktischen Reaktionen) oder systemische (Veränderung der Vitalzeichen und Bluttests) Nebenwirkungen gemeldet wurden.
Darüber hinaus zeigte topisches CBD eine entzündungshemmende Wirkung, indem es die Größe des erythematösen Rands im Frühstadium und die Schmerzintensität im Spätstadium der Mundgeschwüre verringerte.
Die Ergebnisse stimmen mit denen anderer Studien und Fallberichten überein, die zeigen, dass die topische Anwendung von CBD die Wundheilung bei Patienten mit Sklerodermie, refraktären Beingeschwüren und der seltenen Hautblasenbildung Epidermolysis bullosa fördern kann.
Weiter heißt es, dass die topische Anwendung von Cannabinoiden und insbesondere von CBD sich als vorteilhaft bei der Behandlung einer Reihe von Hautkrankheiten erwiesen hat, darunter Psoriasis, Erythem, Pruritus und Akne.
Quelle
Umpreecha, C., Bhalang, K., Charnvanich, D. et al. Efficacy and safety of topical 0.1% cannabidiol for managing recurrent aphthous ulcers: a randomized controlled trial. BMC Complement Med Ther 23, 57 (2023). https://doi.org/10.1186/s12906-023-03886-0
Autorin: Alexandra Latour
Aufgrund der über zehnjährigen freiberuflichen Autorinnentätigkeit für renommierte Gesundheitsportale und Online-Magazine übernahm Alexandra Latour Anfang 2017 die stellvertr. Redaktionsleitung von Leafly Deutschland. Auch nach der Schließung der deutschen Niederlassung von Leafly war sie weiterhin als Medizinredakteurin und Beraterin in der Cannabis- und CBD-Branche tätig und konnte sich hier eine umfangreiche Expertise aneignen.
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