Die FDA hat jetzt seine Studie zur oralen Toxizität von Cannabidiol (CBD) veröffentlicht. Die Autoren des Berichts erklärten, dass das toxikologische Profil von CBD Anlass zu Sicherheitsbedenken gebe, insbesondere bei langfristiger Einnahme durch die Allgemeinbevölkerung. Obwohl es in dieser Studie um frei käufliche CBD-Produkte gehen sollte, wurde das rezeptpflichtige CBD-Medikament Epidiolex herangezogen.
Im Januar haben wir bereits darüber berichtet, dass die US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde FDA angekündigt hat, dass angesichts des wachsenden Marktes für Cannabidiol (CBD) ein neuer Regulierungsweg für CBD-Produkte erforderlich sei, um mögliche die Risiken zu kontrollieren.
Zu den möglichen Risiken äußerte sich die FDA im März und erklärte, dass Studien gezeigt haben, dass CBD die Leber schädigen könnte, mit bestimmten Medikamenten in Wechselwirkung treten und womöglich das männliche Fortpflanzungssystem beeinträchtigen kann. Außerdem stellte die FDA fest, dass die CBD-Exposition bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Kindern und schwangeren Frauen bedenklich sei.
CBD-Produkte und Epidiolex sind nicht vergleichbar
Die Verwendung von Arzneimittelstandards zur Durchführung einer "Ergänzungsstudie" ist zumindest unaufrichtig und im schlimmsten Fall sehr schädlich für den ins Stocken geratenen und steuerlosen Regulierungsprozess zu CBD.
„Anstatt tatsächliche Daten zur Nahrungsergänzung und Forschung zu verwenden, wie die Daten, die wir der Behörde in unserer Bürgerpetition vorgelegt haben, hat sich die FDA stattdessen für die Verwendung von Arzneimitteldaten entschieden, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Das ist äußerst beunruhigend, verwirrend und wirft uns in Bezug auf eine unserer wichtigsten Prioritäten der letzten Jahre noch weiter zurück, nämlich sinnvolle Fortschritte auf dem Weg zu einer Regulierung für etwas, das auf dem Markt allgegenwärtig ist", führte Daniel Fabricant, CEO der Natural Products Association (NPA), aus.
In einer Petition wird die FDA jetzt unter anderem aufgefordert festzustellen, dass CBD nicht von der Definition eines Nahrungsergänzungsmittels ausgenommen ist. Zudem wird der Secretary of Health and Human Services aufgefordert, eine Verordnung zu erlassen, aus der hervorgeht, dass CBD ein Nahrungsergänzungsmittel ist.
Autorin: Alexandra Latour
Aufgrund der über zehnjährigen freiberuflichen Autorinnentätigkeit für renommierte Gesundheitsportale und Online-Magazine übernahm Alexandra Latour Anfang 2017 d ie stellvertr. Redaktionsleitung von Leafly Deutschland. Auch nach der Schließung der deutschen Niederlassung von Leafly war sie weiterhin als Medizinredakteurin und Beraterin in der Cannabis- und CBD-Branche tätig und konnte sich hier eine umfangreiche Expertise aneignen.
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