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CBD-Öl mit DSMO – Interview mit Cannatrends

Aktualisiert: 5. Mai 2023

CBD-Öl ist nicht gleich CBD-Öl. Abgesehen von den erheblichen Qualitätsunterschieden, sind inzwischen auch CBD-Öle erhältlich, die neben dem Hauptinhaltsstoff Cannabidiol (CBD) noch weitere Substanzen (z. B. Vitamine) enthalten. Besonders interessant finden wir den Inhaltsstoff Dimethylsulfoxid (DMSO). Bislang gibt es nur einen Hersteller, der CBD-Öl mit DSMO anbietet – und das ist Cannatrends. Grund genug für uns, mit dem Gründer Boris Wakounig, Heilpraktiker aus Österreich, ins Gespräch zu kommen.


Hinweis: Bei diesem Interview handelt es sich nicht um einen gesponserten Artikel. Der CBD Room hat zu keiner Zeit Geldleistungen für die Veröffentlichung oder für das Setzen von Links erhalten. Der Interviewbereich im CBD Room ist ein Ort, an dem sich Menschen, Gründer, Unternehmen, Hersteller, Verkäufer etc. präsentieren dürfen. Für eventuelle Falschaussagen, Wirkaussagen etc. kann der CBD Room nicht in Haftung gezogen werden. Zudem machen wir zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschläge und geben auch keine Anwendungsempfehlungen oder Nutzversprechen.

Alexandra: Boris, bitte stell Dich doch kurz vor.


Boris: Ich bin Heilpraktiker und Gründer von Cannatrends. Meine Ausbildung zum Heilpraktiker absolvierte ich erfolgreich im Jahr 2004 in Berlin. Ich war dann mehrere Jahre als Heilpraktiker in Slowenien tätig und lebe jetzt wieder in Österreich. In der Naturheilkunde konzentriere ich mich vor allem auf die Homöopathie, Energieheilung und Cannabis als Medizin.


Alexandra: Was hat Dich bewegt, Cannatrends zu gründen?


Boris: Ich glaube zutiefst an die Fügung des großen Ganzen. Es war 2013, als eine Doku über Cannabis mein Interesse daran weckte. Als Heilpraktiker waren mir die Grundlagen über Hanf bekannt, ich war aber auch kritisch. Neue wissenschaftliche Studien und Millionen Menschen, die Cannabis für Ihre Gesundheit nutzen, haben mich nachdenklich gestimmt. Ich leide an neurologischen Beschwerden und habe einen Selbstversuch gestartet. Noch nie habe ich so eine intensive und schnelle Linderung erlebt.


Alexandra: Du bietest in Deinem Online-Shop ein eigenes CBD-Öl an. Bitte erzähl uns, wie dieses hergestellt und die Qualität gesichert wird.


Boris: Die Qualität steht an erster Stelle. Besonders, weil viele Menschen CBD einnehmen und so mögliche Schadstoffe, wie Pestizide, Schwermetalle und Lösungsmittel, in den Körper gelangen könnten. Unser Hanfrohstoff wächst vorwiegend in Österreich, wird schonend mit der CO2-Methode extrahiert und ist ARGE-CANNA zertifiziert. Das ARGE-CANNA Zertifikat ist das derzeit einzige, vertrauenswürdige Zertifikat zu CBD im deutschsprachigen Raum. Der nächste Schritt ist, auch unser Endprodukt zu zertifizieren. Aktuell bieten wir ein 5-prozentiges CBD-Öl mit DMSO und 10-prozentiges CBD-Öl mit DMSO an.


Alexandra: Du kombinierst Dimethylsulfoxid (DMSO) mit CBD. Wie bist Du darauf gekommen?


Boris: Naturheilkunde ist meine Berufung und so interessieren mich alle Möglichkeiten, die Linderung bringen. Ein Heilpraktikerkollege, Herr Dr. Hartmut Fischer, hat sich auf Hausmittel in der Naturheilkunde spezialisiert. Als Chemiker erwähnt er in seinen Vorträgen die Vorteile von DMSO. Mir war schnell klar, dass sich DMSO und CBD super ergänzen. Daraus entstand die Idee CBD mit DMSO zu kombinieren und die Vorteile beider Substanzen für die Gesundheit zu nutzen.


DMSO ist wie Cannabidiol eine natürliche Substanz und kommt in geringen Mengen fast überall in der Natur vor. Wir verwenden für unser CBD-Öl DMSO pharmazeutischer Qualität. Es ist eine Schwefelverbindung und Schwefel ist ein Grundbaustein des Lebens. Laut Studien hat DMSO die Fähigkeit, die Wirkung anderer Substanzen, wie zum Beispiel CBD, zu verstärken. Es kann auch die Sauerstoffsättigung fördern und Gifte im Körper binden. DMSO und CBD können beide entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken und sich optimal ergänzen.


Alexandra: Empfiehlst Du als Heilpraktiker Dein CBD-Öl, und welche Erfahrungen haben Deine Patienten damit gemacht?


Boris: Cannabis als Medizin ist wunderbar, es ist ein Geschenk der Natur und hat das Potential vielen Menschen zu helfen. Dabei ist es wirkungsvoll, sicher und sehr gut verträglich. Die Erfahrungen der meisten Menschen mit Cannabinoiden sind sehr gut. Sie zeigen aber auch, dass Cannabis kein Allheilmittel ist. Ein Beispiel: In Studien zu CBD und Schlaflosigkeit berichten etwa 2/3 der Studienteilnehmer von einer deutlichen Verbesserung des Schlafes. Die restlichen Teilnehmer verspürten keine Veränderung. Ein ähnliches Verhältnis sehe ich auch am Feedback meiner Kunden. Für diese Menschen ist natürlich ein anderes Kraut gewachsen. Es gibt auch Menschen, die Cannabis nicht vertragen, so wie manche Kaffee nicht vertragen. Personen mit sehr niedrigem Blutdruck können bei der Einnahme von CBD mit leichtem Schwindel reagieren, weil CBD blutdrucksenkend wirken kann. Ich empfehle daher eher, sich hier langsam heran zu tasten und auf seinen Körper zu hören.



Alexandra: Wie ist die rechtliche Lage von CBD-Produkten in Österreich, und mit welchen Schwierigkeiten hast Du zu kämpfen?


Boris: Seit der Feststellung des EUGH zu CBD im Jahr 2020 wissen wir, dass CBD kein Suchtmittel ist. Der Verkauf von CBD-Ölen und Blüten ist in Österreich legal, wenn der Gehalt von 0,3% THC nicht überschritten wird. Jedoch ist die Kennzeichnung verwirrend für die Kunden. CBD muss als Aromaöl deklariert und nicht zum Verzehr geeignet sein. Diese gesetzliche Regelung ist verwirrend, nicht zielführend und nicht verbraucherunfreundlich. Ich wünschte, die österreichische Regierung würde das Anliegen von Millionen an Kranken hören und Cannabis legalisieren. Es geht aber auch anders. Als ich in Thailand war konnte ich ganz legal in einen Laden gehen und dort Cannabis kaufen. Das war wirklich ein großes Stück Selbstbestimmung, die es in Europa noch nicht gibt. Deutschland und Tschechien äußern Pläne zur Legalisierung, dieser Trend wird weiter zunehmen.


Alexandra: Welche Pläne hast Du für die Zukunft? Wo siehst Du Cannatrends in zwei bis drei Jahren?


Boris: Wir alle erleben gerade eine große, tiefgehende und globale Veränderung. Dies betrifft alle unsere Bereiche des Lebens und auch unseren wundervollen Planet Erde. Die Zukunft führt uns zurück zur Natur und zurück zum Menschschein, das ist der Kern der Transformation. Daraus kommt, dass die Bedeutung der natürlichen Medizin weiter zunimmt. Mein Team und viele andere da draußen tragen dazu bei, dass die Heilpflanze Hanf wieder ihren Platz in der Gesellschaft bekommt. Für Cannatrends wünsche ich mir, dass wir eine verlässliche Quelle zum Thema Cannabismedizin sind. Vielleicht können wir dazu beitragen, dass wir Menschen in Zukunft wieder mehr auf unsere eigene Gesundheit schauen und so ein wertvolles und erfülltes Leben leben.


Alexandra: Vielen lieben Dank für das freundliche und interessante Gespräch.





Autorin: Alexandra Latour

Aufgrund der über zehnjährigen freiberuflichen Autorinnentätigkeit für renommierte Gesundheitsportale und Online-Magazine übernahm Alexandra Latour Anfang 2017 die stellvertr. Redaktionsleitung von Leafly Deutschland. Auch nach der Schließung der deutschen Niederlassung von Leafly war sie weiterhin als Medizinredakteurin und Beraterin in der Cannabis- und CBD-Branche tätig und konnte sich hier eine umfangreiche Expertise aneignen.



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