Hilft CBD gegen Migräne und Kopfschmerzen?
Erstellt am: 04.06.2022 Aktualisiert am: 02.03.2022 Autor: Alexandra Latour
Frei käufliche CBD-Produkte wie CBD-Öl sollen gegen verschiedene Kopfschmerzformen wie Cluster-Kopfschmerzen und Migräne helfen. Obwohl es keine wissenschaftliche Grundlage dafür gibt, werden auf zahlreichen Webseiten, bei denen es um CBD geht, Versprechungen gemacht und Begründungen für die Wirksamkeit genannt, die äußerst fragwürdig sind. Teilweise sehen wir einige Aussagen als gezielte Täuschung an, um den Verbraucher dazu zu bringen, Produkte zu kaufen. Wir haben uns deshalb entschieden, einen etwas umfangreichen Artikel zu schreiben.
Inhaltsverzeichnis
Kurzzusammenfassung zu CBD gegen
Migräne und andere Kopfschmerzarten
Eine Kopfschmerzattacke oder ein Migräneanfall kann äußerst unangnehmen sein und mit weiteren Symptomen, wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit, einhergehen. Männer sind davon meist weniger häufig betroffen. In schweren Fällen greifen Kopfschmerzpatienten und Migränepatienten zu dem einen oder anderen Arzneimittel. Diese bergen jedoch Nebenwirkungen, weshalb sich viele Betroffene auf die Suche nach einer natürlichen Alternative begeben.
Wer hiernach googelt wird unweigerlich auf das Cannabinoid aus der Hanfpflanze Cannabidiol (CBD) stoßen und damit auch auf viele Fehlinformationen. Denn es existieren keine wissenschaftlichen Untersuchungen, in denen belegt wurde, dass CBD bei einem Migräneanfall oder einer Kopfschmerzattacke wirksam ist. Lediglich aus Erfahrungsberichten ist bekannt, dass Produkte wie CBD-Öl hilfreich sein könnte. Genauso viele Betroffene berichten aber auch, dass die Einnahme von CBD-Öl keine Hilfe darstellt.
Cannabis wird seit Jahrhunderten zur symptomatischen und prophylaktischen Kopfschmerzbehandlung und insbesondere als Arzneimittel gegen Migräne eingesetzt. Zwischen den Jahren 1874 und 1942 wurden cannabinoidhaltige Medikamente von den bedeutendsten Ärzten der damaligen Zeit als Kopfschmerzmittel hochgeschätzt und blieben bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts Teil des westlichen Arzneibuchs für diese Indikation [1].
Sicherlich besitzt Cannabis ein gewisses Potenzial, aber die Wirkmechanismen sind sehr komplex und es fehlen spezielle gut konzipierte Untersuchen zur Wirksamkeit von Cannabis. Deshalb geben wir im folgenden Artikel nur einen kurzen Einblick in diese komplexen Zusammenhänge.
Das Endocannabinoid-System (ECS) ist Teil des Nervensystems sowie ein umfassendes Regulierungssystem, dessen Rezeptoren sich nahezu im gesamten Körper nachweisen lassen. Ebenso gehören die Cannabinoide, die der Körper selbst bilden kann – die sogenannten Endocannabinoide – zum Endocannabinoid-System. Die bekanntesten Endocannabinoide sind 2-Arachidonoylglycerin (2-AG) und Arachidonoylethanolamin (Anandamid), die vom Körper „auf Abruf“ produziert werden [2].
Die Endocannabinoid-System-Signale werden von zwei Rezeptoren weitergeleitet: dem Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (CB1), der besonders häufig im Gehirn vorkommt und dem Cannabinoid-Rezeptor Typ 2 (CB2), der sich vorwiegend in den Zellen des Immunsystems befindet. Beide Rezeptoren werden durch Endocannabinoide aktiviert. Deren pharmakologische Wirkung kann von den Phytocannabinoiden aus der Hanfpflanze wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) „nachgeahmt“ werden.
Die Ursachen und der genaue Entstehungsprozess einer Migräneattacke ist noch nicht vollständig geklärt. Untersuchungen haben gezeigt, dass zu Beginn eines Migräneanfalls der Hypothalamus aktiviert wird, ein Abschnitt im Zwischenhirn und das wichtigste Steuerzentrum des vegetativen Nervensystems. Danach folgt die Aktivierung des trigeminovaskulären Systems, das aus Neuronen im Trigeminusnerv (fünfter Hirnnerv) besteht und die Blutgefäße im Großhirn mit den von den Nerven aufgenommenen Reizen versorgt [3]. Eine wichtige Rolle spielt hier das Neuropeptid Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP), das von den Nervenzellen bei Migräneanfällen freigesetzt wird und eine gefäßerweiternde und entzündungsfördernde Wirkung entfalten kann.
In Studien stellten Forscher fest, dass die Verabreichung des synthetischen Endocannabinoids Arachidonyl-2'-chloroethylamide (ACEA), das an den CB1-Rezeptor bindet, die CGRP-Freisetzung signifikant förderte [4]. Bei gleichzeitiger Blockierung des Schmerzrezeptors TRPV1 (Transienter Rezeptor-Potential-Kationenkanal der Unterfamilie V Subtyp 1) konnte jedoch die Freisetzung des GCGRP gehemmt werden [4]. Insofern könnte der CB1-Rezeptor ein therapeutisches Ziel bei Migräne sein.
Das berauschend wirkende Cannabinoid aus der Hanfpflanze Tetrahydrocannabinol (THC) bindet hauptsächlich an den CB1-Rezeptor. An Ratten wurde untersucht, ob die Verabreichung von THC eine migränehemmende Wirkung hat [5]. Die direkte Gabe von 0,32 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, nachdem die Migräne bei den Ratten ausgelöst wurde, führte zur Schmerzlinderung. Hingegen löste eine Dosis von 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht diese Wirkung nicht aus. Bekamen die Ratten das THC 90 Minuten nach dem Auslösen der Migräne, reduzierten sich die Schmerzen nicht. Hieraus schlussfolgerten die Forscher, dass die THC-Gabe migräneartige Schmerzen lindern kann, wenn es in der richtigen Dosierung und zum richtigen Zeitpunkt verabreicht wird.
Um den Echtzeiteffekt von Cannabis zu überprüfen wurden in dem Zeitraum vom 10.06.2016 und 12.02.2019 die Daten von 699 Cannabiskonsumenten aus den USA ausgewertet, die mithilfe der Releaf-App die Einzelheiten ihres Konsums wie Produkteigenschaften, Intensität der Symptome vor und nach der Selbstverabreichung in Echtzeit aufzeichneten [6]. Die Daten umfassten 1910 Sitzungen zur Behandlung von verschiedenen Kopfschmerz-Arten und 582 Sitzungen zur Behandlung von Migräne-Schmerzen.
94 Prozent der erwachsenen Teilnehmer erfuhren innerhalb eines zweistündigen Beobachtungsfensters eine eine Linderung der Beschwerden durch das Rauchen von Cannabisblüten mit einem THC-Gehalt von 10 Prozent. Die durchschnittliche Verringerung der Intensität der Beschwerden betrug 3,3 Punkte auf einer Skala von 0 bis 10.
Sicherlich gibt es Hinweise, dass Cannabis gegen Migräne und verschiedene Kopfschmerzformen helfen könnte, derzeit existieren jedoch keine placebokontrollierten klinischen Untersuchungen, die Aufschluss über die therapeutische Wirkung von Cannabis geben [7].
Die Anzahl der wissenschaftlichen Untersuchungen, in der allein Cannabidiol (CBD) zur Anwendung kam, ist begrenzt bzw. genauer gesagt, gibt es keine Untersuchungen. In den vorliegenden Untersuchungen kam stets Medizinalcannabis zum Einsatz, dass einen hohen THC-Gehalt aufweist. Ob CBD allein einen Kopfschmerz oder Migräneanfälle lindern kann, ist dementsprechend völlig unklar. Ebenso ist unklar, ob bei der Kombination von CBD und Migräne-Medikamenten Wechselwirkungen auftreten können. Schon allein deshalb bedarf es hier vor der Einnahme von CBD einer Rücksprache mit dem Arzt.
Wir haben bei unseren Recherchen nicht nur fragwürdige Aussagen zum Thema CBD-Öl gegen Migräne und Kopfbeschwerden gefunden, sondern auch besonders gefährliche Empfehlungen, die der Gesundheit schaden können. Hier einige der wichtigsten Aussagen:
„In einer Studie aus dem Jahr 2018 wurden verschiedene therapeutische Vorteile von Cannabis bzw. Cannabinoiden bestätigt. Hiernach konnten insbesondere bei der Therapie von Schmerzen, und demnach auch bei der Kopfschmerz- und Migräne-Therapie Erfolge durch eine Behandlung mit CBD verzeichnet werden.“
In der genannten Studie (was eigentlich gar keine richtige Studie ist) wird Bezug auf die individuellen medizinischen Eigenschaften der Cannabinoide und Terpene aus der Hanfpflanze genommen, die synergetisch wirken können und es hier große Unterschiede beim Nutzen, Nebenwirkungen und Sorteneigenschaften gibt [8]. In der Schlussfolgerung heißt es, dass immer mehr Belege für die therapeutischen Vorteile von Cannabinoiden, insbesondere bei der Behandlung von Schmerzen gibt, was auch für die Therapie von Migräne gelten KÖNNTE. Hier wird nicht erwähnt, dass Erfolge durch die Einnahme von CBD allein verzeichnet wurden.
„Werden bereits Medikamente zur Therapie eingenommen, kann es sinnvoll sein, diese mit dem Wirkstoff Cannabidiol (CBD) zu kombinieren.“
Diese Aussage ist unseres Erachtens sehr gefährlich und verdient im Grunde genommen eine Abmahnung. Denn zwischen CBD und Medikamenten, auch Schmerzmitteln, können Wechselwirkungen entstehen. Vor der Einnahme von CBD sollte unbedingt Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden. Denn über viele Wechselwirkungen gibt es noch keine Erkenntnisse, wie zum Beispiel zwischen CBD und Migräne-Medikamenten.
„Chronische Schmerzen entstehen durch das Schmerzgedächtnis, dabei merkt sich der Körper lang anhaltende Schmerzen. CBD-Öl verhindert in diesem Zusammenhang das Weiterleiten von Schmerzimpulsen. Dieser Punkt ist besonders bei Migräne-Patienten relevant, da CBD somit effektiv bei Migräneanfällen helfen kann. Das führt sogar so weit, dass bei einigen Migränepatienten dank CBD keine Medikamente wie Schmerzmittel mehr eingesetzt werden müssen, wie Untersuchungen und Erfahrungen zeigen.“
Abgesehen davon, dass die Aussage zur Wirkung von CBD-Öl falsch ist, da es keine wissenschaftlichen Untersuchungen mit frei käuflichen CBD-Ölen gibt, wird hier auch noch geschrieben, dass Migräne-Patienten dank CBD keine Schmerzmittel mehr bräuchten. Untermauert wird das Ganze mit einer Studie, in der es um das therapeutische Potenzial von Cannabidiol (CBD) zur Abschwächung kontextbezogener Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Drogenmissbrauch geht [9].
„In einer Studie konnte gezeigt werden, dass sich die Migräneanfälle bei den Teilnehmern unter der Gabe von CBD um 40,4 Prozent reduzierten und sich die wahrgenommene Schmerzintensität um 43,5 Prozent senkte.“
Wir haben diese Studie ebenfalls zitiert, in der es um die Rolle von Endocannabinoiden und Cannabinoiden bei Migräne geht [2] und 62 Studien herangezogen werden. In keiner dieser Untersuchungen wurden Migräne-Patienten allein mit dem Wirkstoff CBD behandelt und auch die genannten Reduzierungsraten sind nirgends zu finden.
Wie schon erwähnt, gibt es aktuelle keine Studien, in denen die Wirkung von medizinischem Cannabidiol (CBD) gegen Kopfschmerzen oder Migräne untersucht wurde. Hinzu kommt, dass es zwischen medizinischem CBD und frei käuflichen CBD-Produkten erhebliche Unterschiede gibt. Hier die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale:
Medizinisches CBD wird aus THC-reichen Cannabispflanzen gewonnen. Hingegen werden CBD-Öl, CBd-Tropfen, CBD-Isolat etc. aus Nutzhanfpflanzen hergestellt, deren CBD-Gehalt wesentlich geringer ist und der THC-Gehalt in Deutschland den Grenzwert von 0,2 Prozent nicht überschreiten darf.
Um die Wirkung einer Substanz in Studien zu untersuchen, muss diese eine standardisierte und pharmazeutische Qualität aufweisen. CBD-Produkte variieren jedoch in ihrer Qualität, da es keine standardisierten Herstellungsverfahren gibt. Je nach Ausgangsmaterial und Herstellungsmethode unterscheiden sich die Produkte enorm in ihrer Zusammensetzung und Qualität.
In Studien erfolgt eine sehr hohe Dosierung von CBD, die mit frei käuflichen CBD-Produkten überhaupt nicht erreichbar ist.
Das bedeutet: Selbst wenn es Studien mit CBD gegen Kopfbeschwerden gäbe und diese belegen würden, dass das Cannabinoid wirksam ist, heißt das nicht, dass frei käufliche CBD-Produkte ebenso wirksam sind.
Wir wissen von einigen Frauen und Männern, dass ihnen CBD-Öl bei Migräne und Kopfschmerzen hilft. Einige davon nutzen CBD-Öl auch zur Vorbeugung von Migräne und nehmen sofort Tropfen ein, wenn sie merken, dass eine Migräneattacke beginnt und berichten, dass es für sie eine Hilfe ist. Es gibt jedoch auch Menschen, die CBD-Öl gegen Kopfschmerzen und Migräne ausprobiert haben und keine Linderung verspürt haben.
Wir sagen hier nicht, dass CBD-Öl auf keinen Fall bei Kopfschmerzen und Migräne helfen kann. Es fehlt einfach nur jegliche wissenschaftliche Grundlage, die überhaupt auf eine mögliche Wirkung von CBD allein hinweist.
Was ist Migräne?
Die Migräne bezeichnet anfallsweise auftretende Schmerzen im Kopf (Migräneattacken), die mit weiteren Symptomen, wie zum Beispiel Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen, einhergehen. Unterschieden wird zwischen der Migräne mit und ohne Aura. Dabei beschreibt die Aura neurologische Probleme wie Sehstörungen bei Migräneattacken.
Ist CBD gut gegen Kopfschmerzen?
Es existieren keine Studien, in denen die Wirkung von Cannabidiol (CBD) gegen Kopfschmerzen und Migräne untersucht wurden. Vage Hinweise darauf, dass Cannabis, das also Tetrahydrocannabinol (THC), CBD und weitere Cannabinoide sowie Terpene enthält– helfen könnte, gibt es zwar, hieraus lässt sich aber keine Therapieempfehlung ableiten.
Ist CBD gut gegen Migräne?
Es gibt keine Studien, in denen die Wirkung von Cannabidiol (CBD) bei Migräne untersucht wurde. In Studien mit Cannabis, das CBD und Tetrahydrocannabinol (THC) sowie weitere Cannabinoide und Terpene enthält, finden sich lediglich Hinweise darauf, dass die Anwendung von CBD bei Migräne nützlich sein könnte. Ob Medizinalcannabis eine Alternative für Migränepatienten ist, muss vermutlich im Einzelfall von einem Facharzt entschieden werden.
Wie schnell wirkt CBD-Öl bei Kopfschmerzen?
Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen, in denen CBD gegen Migräne oder Kopfbeschwerden untersucht wurde. Es finden sich lediglich wenige Untersuchungen, in denen die Wirkungen von Cannabis untersucht wurden. Erfahrungen von Betroffenen zeigen, dass frei käufliches CBD-Öl hilfreich sein kann. Wiederum andere Menschen berichten über keine Besserung der Beschwerden.
Wer sollte CBD nicht nehmen?
Auch wenn Cannabidiol (CBD) einen natürlichen Ursprung hat, können unerwünschte Wirkungen auftreten. Zwar fallen diese Nebenwirkungen nach der Einnahme von CBD in der Regel gering aus, dennoch sollten diese ernstgenommen werden. Zudem können zwischen CBD und Medikamenten Wechselwirkungen auftreten. Schwangere und stillende Frauen sollten gänzlich auf die Einnahme von CBD verzichten.
Aufgrund der über zehnjährigen freiberuflichen Autorinnentätigkeit für renommierte Gesundheitsportale und Online-Magazine übernahm Alexandra Latour Anfang 2017 die stellvertr. Redaktionsleitung von Leafly Deutschland. Auch nach der Schließung der deutschen Niederlassung von Leafly war sie weiterhin als Medizinredakteurin und Beraterin in der Cannabis- und CBD-Branche tätig und konnte sich hier eine umfangreiche Expertise aneignen.
[1] Russo E. Cannabis for migraine treatment: the once and future prescription? An historical and scientific review. Pain. 1998 May;76(1-2):3-8. doi: 10.1016/s0304-3959(98)00033-5. PMID: 9696453
[2] Leimuranta P, Khiroug L, Giniatullin R. Emerging Role of (Endo)Cannabinoids in Migraine. Front Pharmacol. 2018 Apr 24;9:420. doi: 10.3389/fphar.2018.00420. PMID: 29740328; PMCID: PMC5928495
[3] Ganser, B., Leis, S. Ätiologie und Pathogenese der Migräne. psychopraxis. neuropraxis 23, 76–81 (2020). https://doi.org/10.1007/s00739-020-00623-x
[4] Christiansen, I.M., Edvinsson, J.C.A., Reducha, P.V. et al. Dual action of the cannabinoid receptor 1 ligand arachidonyl-2′-chloroethylamide on calcitonin gene-related peptide release. J Headache Pain 23, 30 (2022). https://doi.org/10.1186/s10194-022-01399-8
[5] Kandasamy R, Dawson CT, Craft RM, Morgan MM. Anti-migraine effect of ∆9-tetrahydrocannabinol in the female rat. Eur J Pharmacol. 2018 Jan 5;818:271-277. doi: 10.1016/j.ejphar.2017.10.054. Epub 2017 Oct 28. PMID: 29111112; PMCID: PMC5742305
[6] Stith SS, Diviant JP, Brockelman F, Keeling K, Hall B, Lucern S, Vigil JM. Alleviative effects of Cannabis flower on migraine and headache. J Integr Med. 2020 Sep;18(5):416-424. doi: 10.1016/j.joim.2020.07.004. Epub 2020 Jul 18. PMID: 32758396
[7] Lochte BC, Beletsky A, Samuel NK, Grant I. The Use of Cannabis for Headache Disorders. Cannabis Cannabinoid Res. 2017 Apr 1;2(1):61-71. doi: 10.1089/can.2016.0033. PMID: 28861505; PMCID: PMC5436334
[8] Baron EP. Medicinal Properties of Cannabinoids, Terpenes, and Flavonoids in Cannabis, and Benefits in Migraine, Headache, and Pain: An Update on Current Evidence and Cannabis Science. Headache. 2018 Jul;58(7):1139-1186. doi: 10.1111/head.13345. PMID: 30152161
[9] de Carvalho CR, Takahashi RN. Cannabidiol disrupts the reconsolidation of contextual drug-associated memories in Wistar rats. Addict Biol. 2017 May;22(3):742-751. doi: 10.1111/adb.12366. Epub 2016 Feb 1. PMID: 26833888